Während der etwas anderen Schulstunde konnten
die Sieben- und Achtjährigen auch aus der
eigenen Erfahrung mit Haustieren berichten und
erfuhren Interessantes über die „Hasenartigen“.
Kaninchen unterscheiden sich sehr von den richtigen
Feldhasen, obwohl sie viele gemeinsame Merkmale
haben. Augen, Ohren und Fellhaar wurden ebenso
angesprochen wie die Erkenntnis, dass
Kaninchenzähne ständig wachsen und damit den
Zahnabrieb kompensieren.
„Alle Hauskaninchen stammen vom Wildkaninchen ab
und nicht vom Feldhasen, der manchmal in unserer
Feldflur zu sehen ist“, wusste Staab zu
berichten. Er war bis zu seiner Pensionierung
Lehrer an der Berufsbildenden Schule in
Zweibrücken und unterrichtete Elektrotechnik und
Mathematik. Von ihm erfuhren die Kinder, dass
durch Zuchtauswahl in der Obhut der Menschen
viele Kaninchenrassen in verschieden Größen und
Farben entstanden sind. Tiere der Züchtung
„Deutsche Riesen“ erreichen beispielsweise ein
Gewicht von über acht Kilogramm während
Zwergrassen ein Normalgewicht von 1,3 Kilogramm
aufweisen. Seine Langohren gehörten der
Neuzüchtung Klein-Rexe an, wobei ein königsmantelgeschecktes Kaninchen den Kindern
besonders gefiel und die Aufmerksamkeit auf sich
zog, was zahlreiche Streicheleinheiten nach sich
zog.
Auch beeindruckte das samtweiche Kurzhaar und der freundliche Charakter der Tiere. Die Neuzüchtung sei in den letzten Jahren weltweit zur beliebtesten Rasse aufgestiegen, so Staab, der betonte, dass die Kaninchen-Liebhaber ihr Hobby mit großer Leidenschaft nachgehen. Schon als Jugendlicher habe er besondere Freude am täglichen Umgang mit seinen Tieren gefunden und so sei es ihm auch ein besonderes Anliegen gewesen, dieses Gefühl zu vermitteln. Staab gab auch nützliche Hinweise zu den besonderen Bedürfnissen dieser Haustiere und verwies auf weitere Informationen auf seiner Internetseite www.klein-rexe.de. Er dankte der Schulleiterin Susanne Albrecht, die die etwas außergewöhnliche Unterrichtseinheit ermöglicht hatte.